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18.06.2024

Bitte nicht zu dick auftragen - worauf es beim Einbau von PDC-Sensoren zu achten gilt

Auch wenn viele Fahrzeuge mittlerweile serienmäßig einen Park-Distance-Control-Sensor (PDC-Sensor) eingebaut haben, wurde laut TÜV Nord jeder fünfte deutsche Autofahrer schon einmal zum Parkrempler.

Wie kann das trotz der durchaus lauten Warntöne so regelmäßig passieren?

Bitte nicht zu dick auftragen - worauf es beim Einbau von PDC-Sensoren zu achten gilt

🛠️ Die Ursache: mangelnde Qualität hinsichtlich Aufbau und Verarbeitung, was zu erheblichen Unterschieden in Bezug auf den gemessenen Abstand und das Winkelfeld führt.

💥 Die Folge: Der Sensor schlägt nicht immer an.

Schauen wir uns heute also einmal an, wie PDC-Sensoren überhaupt aufgebaut sind, wo es zu Qualitätsunterschieden kommen kann und worauf es beim Einbau dieses kleinen, aber feinen Teils zu achten gilt.

Aufbau

PDC-Sensoren bestehen in der Regel aus Entkopplungsring, Ultraschallgeber/-sensor, Verkapselung bzw. Wasserschutz, Sensorgehäuse, Steuerplatine und Transformator. So weit, so gut.

Was hier allerdings einen wesentlichen Unterschied macht, ist die Position der einzelnen Komponenten: Wo der Wasserschutz/die Verkapselung in der Regel auf das Sensorgehäuse geklebt wird, hat MEYLE sich dazu entschieden, an diesen Stellen einen Dichtungsring zu nutzen und den Wasserschutz vor den Ultraschallgeber/-sensor zu platzieren.

❗ Der Vorteil: Es kann so schnell kein Wasser in den PDC-Sensor eindringen und er ist somit weniger anfällig für Ausfälle.

Auch die Nutzung eines Festwerttransformators im Gegensatz zu einem Regeltransformator bringt einige Vorteile mit sich: Regeltransformatoren sind üblicherweise variabel einstellbar. Das mag zwar einige Vorteile mit sich bringen, macht sie aber auch anfälliger für destruktive Interferenzen. Im Gegensatz dazu haben Festwerttransformatoren – wie der Name schon sagt – einen festen Wert, mit dem sie arbeiten. Dadurch sind sie unempfindlicher gegenüber Interferenzen und Energieverlusten und können Signalwellen nahezu störungsfrei übertragen.

Verarbeitung und Qualität

Auch in Bezug auf die Bauteile und ihre Verarbeitung gibt es im Markt unterschiedliche Qualitätsstufen. In der Regel wird ein so genanntes Weichlötverfahren eingesetzt, bei dem ein Reflow-Ofen zum Verlöten von Leiterplatten zum Einsatz kommt.

Ein Laserlötverfahren hingegen sorgt dafür, dass alle Bauteile vollautomatisch verlötet werden, wodurch präzise Anschlüsse sichergestellt sind und die Bauteile eine sichere elektrische Verbindung aufweisen.

💡 Insbesondere bei Transformatoren ist ein qualitativ hochwertiger Prozess entscheidend, da händische Lötverfahren zu Kontaktproblemen führen können.

Zu Verarbeitung und Qualität zählt natürlich auch die Lackierung. PDC-Sensoren von MEYLE werden daher lediglich grundiert und können so entsprechend der Autofarbe lackiert werden.

Genau hier muss jedoch besondere Sorgfalt herrschen! Denn wird eine Lackdicke von 120 Mikrometern überschritten, funktioniert auch ein brandneuer Sensor nur eingeschränkt oder gar nicht.

💡 Unser Tipp: Bei der Benutzung eines Dampfstrahlers ist ein Mindestabstand von 0,5 Metern einzuhalten. So wird das Risiko, den Sensor zu beschädigen, minimiert.

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass auch bei einem PDC-Sensor nicht nur die äußeren Werte entscheidend sind, sondern auch das, was in ihm steckt.

Einen Überblick über das gesamte Sortiment an Assistenzsystemen von MEYLE finden Sie hier.

 

 

 

 

 

 

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